Feechen ist unsere dritte Katze. Und die ungewöhnlichste von allen. Aber auch die hübscheste. Wenn man sie auf dem Arm hält, hat sie ein totales Gottvertrauen und läßt sich einfach fallen. Alles, was sie macht, kommentiert sie. Jetzt ist sie etwas über zwei Jahre und immer noch sehr verspielt.
Als erste unserer Katzen kann sie überhaupt nichts mit Frischfleisch außer Tatar anfangen. Jedes andere Stück Fleisch ist nur zum Spielen da. Sie liebt alles, was grün ist. Und knabbert auch alles an. Blumen oder Pflanzen kann man bei ihr keine haben. Vor allem, da ich nie weiß, was giftig ist und was nicht.
Bekommen haben wir sie, da war sie ca. 8 Wochen alt. Sie sah aber jünger aus und war auch in der Entwicklung noch zurück. Sie konnte noch nicht alleine essen. Die ersten Tage habe ich sie mit einer Spritze gefüttert. Sie lernte aber sehr schnell. Bereits am ersten Tag wollte sie ganz hoch hinaus, was sie auch bis heute beibehalten hat. Sie hat lange geschimpft, wenn sie schon ganz oben an der Decke war und es nicht weiterging.
Nach paar Tagen bekam Feechen Brechdurchfall. Es war ganz schlimm, ich dachte erst, das überlebt sie nicht. Sie hatte Würmer im Magen und Darm, angefangen vom Bandwurm über Spülwürmer bis zu Giardien. Sie hatte Fieber. Da bekam sie dann lange Antibiotika und auch Tabletten zur Entwurmung. Als sie alles überstanden hatte, entwickelte sie sich sehr schnell.
Heute ist sie ein kleines, verwöhntes Teufelchen, der alles durchgelassen wird.
Feechen hat immer Angst etwas zu verpassen. Sobald ich in das Zimmer meines Sohnes gehe und nur einen Satz sage, sofort ist sie da. Das kann man prima benutzen, wenn man nicht weiß, wo sie ist. Wenn hier was los ist geht es soweit, daß sie total übermüdet ist, die Augen fallen ihr fast zu und sie schläft dann immer noch nicht. Es könnte ja was Interessantes noch passieren, was sie dann nicht mitkriegt.